Gewaltfreie Kommunikation in der Business Welt: Schlüssel zur erfolgreichen Teamzusammenarbeit

Kommunikation ist die Grundlage jedes erfolgreichen Unternehmens. In der heutigen Geschäftswelt, in der wir oft mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Hintergründen in Teams arbeiten, ist es entscheidend, eine Kommunikationskultur zu fördern, die auf Respekt, Empathie und Verständnis basiert. Die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) bietet dafür eine wirksame Methode. In diesem Blogbeitrag werden wir diskutieren, wie man GfK im Unternehmen anwenden kann, um die Zusammenarbeit im Team zu verbessern.

Was ist Gewaltfreie Kommunikation (GFK)

Gewaltfreie Kommunikation, entwickelt von Marshall B. Rosenberg, ist eine Kommunikationsmethode, die darauf abzielt, Konflikte zu lösen und Beziehungen zu stärken – ohne (psychische) Gewalt oder Aggression anzuwenden. Sie beruht auf vier Schlüsselelementen

1. Beobachtung:

Beschreibe objektiv, was du beobachtest, ohne Bewertungen oder Interpretationen hinzuzufügen. Zum Beispiel: „In den letzten beiden Meetings hast du mich während meiner Präsentation immer wieder unterbrochen“.

2. Gefühl:

Drücke deine eigenen Gefühle aus, ohne sie mit dem Verhalten anderer zu vermischen. Zum Beispiel: „Ich fühle mich frustriert und verunsichert, wenn ich unterbrochen werde“.

3. Bedürfnis:

Identifiziere deine Bedürfnisse oder Werte, die hinter deinen Gefühlen stehen. Zum Beispiel: „Ich habe ein Bedürfnis nach Respekt und Anerkennung für meine Arbeit“.

4. Bitte:

Formuliere eine klare und positive Bitte, wie deine Bedürfnisse erfüllt werden könnten. Zum Beispiel: „Könnten wir sicherstellen, dass in Zukunft jeder ausreden kann, bevor Fragen gestellt werden?“

Anwendung der GfK im Business:

1. Konstruktive Konfliktlösung:

Stellt euch vor, in eurem Team gibt es Meinungsverschiedenheiten über die beste Vorgehensweise bei einem Projekt. Anstatt euch gegenseitig anzuschreien oder abwertende Kommentare abzugeben, könnt ihr die GfK anwenden. Jemand könnte sagen: „Mir ist aufgefallen, dass wir unterschiedliche Ansichten über die Projektstruktur haben (Beobachtung). Ich fühle mich beunruhigt und gestresst (Gefühl), weil ich Klarheit und Effizienz brauche (Bedürfnis). Können wir darüber sprechen und eine Lösung finden, die unseren Bedürfnissen entspricht (Bitte)?

2. Feedback geben:

Bei der Bewertung der Leistung eines Teammitglieds ist es wichtig, Feedback auf eine nicht-angreifende Weise zu geben. Anstatt zu sagen: „Du machst ständig Fehler in deinen Berichten“, könnte man sagen: „Ich habe bemerkt, dass es in den letzten Berichten einige Ungenauigkeiten gab (Beobachtung). Ich mache mir Sorgen um die Qualität unserer Arbeit (Gefühl), weil ich Wert auf Genauigkeit lege (Bedürfnis). Können wir gemeinsam darüber sprechen, wie wir die Qualität verbessern können (Bitte)?

3. Konstruktive Meetings:

In Meetings kann die GFK dazu beitragen, dass jeder gehört wird und sich respektiert fühlt. Ein Teamleiter könnte sagen: „Mir ist aufgefallen, dass einige von euch in den letzten Besprechungen wenig gesprochen haben (Beobachtung). Ich mache mir Sorgen, dass einige Meinungen nicht gehört werden (Gefühl), weil es mir wichtig ist, dass alle einbezogen werden (Bedürfnis). Können wir sicherstellen, dass alle die Möglichkeit haben, ihre Ideen zu äußern (Bitte)?

Gewaltfreie Kommunikation fördert ein offenes und respektvolles Kommunikationsklima, das die Zusammenarbeit im Team verbessert und Konflikte konstruktiv löst. Durch die Integration der vier Elemente der GfK in die Kommunikation in deinem Unternehmen, kannst du dazu beitragen, ein gesünderes und produktiveres Arbeitsumfeld zu schaffen.

In einer Zeit, in der der Erfolg von Unternehmen oft von der Fähigkeit ihrer Teams abhängt, effektiv zusammenzuarbeiten, ist die Gewaltfreie Kommunikation ein mächtiges Werkzeug, um diese Zusammenarbeit zu fördern und die Ziele des Unternehmens zu erreichen. Es ist an der Zeit, Gewaltfreie Kommunikation in deinem Unternehmen zu implementieren und die Vorteile einer respektvolleren und effektiveren Kommunikation zu nutzen.

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lasse die Sachverhalte im konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt / Steuerberater klären.