Die Kunst der Führung (Teil 1)

Führungskräfte von heute, aufgepasst! Es ist Zeit für ein Upgrade in Sachen Mitarbeiterführung. Die Zeiten der traditionellen „Ich bin der Chef“-Haltung sind vorbei. In einer Welt, in der Fachwissen allein nicht mehr die Goldmedaille gewinnt, müssen Leader zu echten Visionären werden, die ihre Teams inspirieren und motivieren. Top-down-Entscheidungen und Kontrolle sind nicht mehr zeitgemäß. Es geht vielmehr darum, eine Bühne zu schaffen, auf der die Mitarbeiter glänzen können. Stell dir den Leader als eine Art Dirigenten eines Orchesters vor, in dem jedes Instrument seine eigene Melodie spielt, aber alle zusammen ein Meisterwerk schaffen.

In dieser spannenden dreiteiligen Blog-Serie werfen wir einen Blick auf die Bausteine des Erfolgs für moderne Leader. Im ersten Teil tauchen wir in die 5 Hauptaufgaben ein, die einen erfolgreichen Leader ausmachen. Im zweiten Teil packen wir die 5 wichtigsten Tools aus, die dir als Führungskraft helfen, dein Team voranzubringen. Und im dritten Teil verraten wir dir die 5 goldenen Leitlinien, die dir den Weg zu einer inspirierenden und effektiven Führung weisen.

LEADERSHIP – Die 5 Hauptaufgaben

1. Mitarbeiter fördern

Moderne Führung ist wie ein maßgeschneiderter Anzug – keine One-Size-Fits-All-Lösung! Es geht darum, zu erkennen, dass Teammitglieder so unterschiedlich sind wie die Farben des Regenbogens. Ein neuer Teamkollege braucht vielleicht eine klare Führung, während der alte Hase im Team eher nach Freiheit und einem gelegentlichen „High-Five“ sucht.

Stell dir vor, du bist der Dirigent eines Orchesters, das aus vielen verschiedenen Instrumenten besteht. Jedes Instrument hat seinen eigenen Klang, aber wenn du die richtigen Noten spielst, entsteht pure Magie.

Für den Dirigenten bedeutet das, zu wissen, wann er den Taktstock schwingen und wann er den Musikern Raum für Improvisation geben muss. Es geht darum, die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen zu erkennen und eine Melodie zu komponieren, die das beste Ergebnis erzielt.

Der Weg zur Spitzenleistung – Die 4 Entwicklungsphasen eines Mitarbeiters

In der Welt der Mitarbeiterentwicklung gibt es keinen magischen Aufzug, der uns direkt zur Spitzenleistung bringt. Es ist eher wie eine Reise mit vier Stationen:

Orientierung: Denk an die Anfangszeit in einem neuen Job. Alles ist neu und aufregend, aber auch ein bisschen verwirrend. Diese Zeit ist oft geprägt von den Fragen: „Was wird von mir erwartet?“ und „Wie kann ich mich einbringen?“. Hier suchen Mitarbeiter nach klaren Anweisungen und einer Landkarte, die ihnen den Weg weist.

Wachstum: Nach der Orientierung geht’s so richtig los. Hier lernen Mitarbeiter neue Fähigkeiten, erweitern ihren Horizont und werden selbstständiger. Unterstützung und Weiterbildung sind hier wie ein Energieschub.

Reife: Jetzt sind deine Mitarbeiter in der Blüte ihres Könnens. Sie erledigen Aufgaben mit Leichtigkeit und bringen wertvolle Erfahrungen mit. In dieser Phase sind sie bereit, Verantwortung zu übernehmen und Probleme eigenständig zu lösen.

Exzellenz: Hier sind wir auf dem Gipfel. Deine Mitarbeiter sind hochqualifiziert und können selbst die kniffligsten Herausforderungen meistern. Jetzt ist es an der Zeit, ihnen den Freiraum zu geben, damit sie ihre Flügel ausbreiten und eigene Ideen in die Tat umsetzen können.

Denk an diese Entwicklungsphasen wie an eine Reise, auf der jeder Schritt zu persönlichem Wachstum und beruflicher Exzellenz führt.

2. Erfüllung der Unternehmensmission

Leadership bedeutet auch, das Team auf eine gemeinsame Mission auszurichten  und sicherzustellen, dass das Team oder die Organisation auf Kurs bleibt und die Mission erfüllt. Das klingt nach einer großen Aufgabe, oder?

Nun, um das zu erreichen, braucht man nicht nur eine klare Vision, sondern auch eine große Portion Transparenz. Das Schlüsselwort heißt hier Kommunikation. Der wahre Leader kann nicht nur sagen, wohin die Reise geht, sondern auch, warum es sich lohnt, sie anzutreten.

Aufgaben und Ziele sollten nicht wie ein mysteriöses Rätsel erscheinen, sondern wie ein spannendes Abenteuer, das darauf wartet, angegangen zu werden. Wenn die Mitarbeiter den Sinn hinter ihren Aufgaben verstehen und die Vision teilen, ist das Engagement nicht mehr weit. Denn eine starke Verbindung zwischen Team und Vision ist der Motor, der Wunder bewirken kann.

3. Systeme schaffen

Neben all der Inspiration und Motivation muss eine echte Führungskraft auch dafür sorgen, dass das Getriebe reibungslos läuft. Und das bedeutet, effiziente Systeme und Prozesse zu schaffen und am Laufen zu halten.

Stell dir vor, du fährst ein superschnelles Auto, aber die Reifen sind platt und der Motor stottert. Nicht so cool, oder? Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass unsere Arbeitsabläufe reibungslos laufen. Ressourcen müssen klug eingesetzt werden und Regeln und Abläufe müssen für alle verständlich sein.

Warum ist das so wichtig? Weil effiziente Systeme nicht nur ein produktives Arbeitsumfeld schaffen, sondern auch Raum für Kreativität und strategisches Denken lassen. Statt sich mit unnötigen Hindernissen herumzuschlagen, kann das Team seine Energie in die wirklich wichtigen Aufgaben stecken.

4. Aufgaben delegieren

Stell dir vor, du bist Kapitän eines Schiffes und kannst nicht überall gleichzeitig sein. Delegieren ist, als würdest du das Steuer an deine erfahrenen Crewmitglieder übergeben. Es geht darum, die richtigen Aufgaben an die richtigen Mitarbeiter zu delegieren und ihnen das Vertrauen zu schenken, dass sie es rocken werden.

Warum ist das wichtig? Weil du als Leader deine Energie auf die großen strategischen Entscheidungen und die Überwachung der gesamten Mission konzentrieren solltest. Und während du das tust, können deine Teammitglieder ihre Superkräfte einsetzen und eigenständig handeln.

Beim Delegieren geht es jedoch nicht nur darum, Aufgaben einfach an andere zu „übergeben“. Es ist mehr wie ein Tanz – du musst die richtige Melodie finden, damit alles glatt läuft. Ein cooles Tool, das wir lieben, um sicherzustellen, dass die delegierten Aufgaben nicht wieder zu dir zurückkommen, ist die Affentreppe. Noch nicht davon gehört? Dann lies unseren Blogbeitrag dazu!

5. Ergebnisse kontrollieren

Kontrolle – das klingt nach Mikromanagement, oder? Doch Leader sind keine Mikromanager. Sie sind eher wie der Kapitän, der regelmäßig nach dem Rechten sieht – ob Schiff und Mannschaft auf Kurs sind.

Kontrolle ist hier also kein Mittel zur Überwachung, sondern eine Chance zur Verbesserung. Es geht darum, regelmäßige Überprüfungen und Feedbackschleifen einzurichten, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden und die Arbeit effektiv erledigt wird – dass also alles nach Plan läuft. Kontrolle sollte in erster Linie dazu dienen, Schwachstellen aufzudecken und Prozesse zu optimieren – ähnlich dem Feintuning eines Hochleistungsrennwagens.

Ziel der Kontrolle ist es, dass die Mitarbeiter mit der Zeit lernen, sich selbst zu kontrollieren, Schriftliche Berichte können hierbei eine enorme Hilfe sein. Sobald sie eine größere Aufgabe erledigt haben, ist es sinnvoll, dass sie dir zeitnah und unaufgefordert die wichtigsten Punkte schriftlich mitteilen. Das schafft Klarheit und ermöglicht es dir, den Überblick zu behalten.

Für regelmäßige Aufgaben ist es auch wichtig, klare Vereinbarungen darüber zu treffen, in welchen zeitlichen Abständen die Berichte erstellt werden sollen. Soll es wöchentlich, monatlich oder vielleicht vierteljährlich sein? Durch diese Systematisierung behältst du die Kontrolle, während deine Mitarbeiter gleichzeitig lernen, eigenverantwortlich zu handeln. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten! Es ist ein bisschen so, als würden sie sich selbst die Schuhe zubinden, ohne dass ihnen jemand sagt: „Bindet euch die Schuhe zu“.

In diesem ersten Teil unserer Reise haben wir die Hauptaufgaben einer Führungskraft beleuchtet und festgestellt, dass Führung mehr ist, als Anweisungen zu geben und Ziele zu setzen. Es geht darum,

  1. Mitarbeiter zu fördern
  2. die Mission des Unternehmens zu erfüllen
  3. effiziente Systeme zu schaffen
  4. verantwortungsvoll zu delegieren
  5. und die Ergebnisse zu kontrollieren.

Doch das ist noch nicht alles. Im nächsten Teil unserer Serie werden wir uns den 5 wichtigsten Tools einer erfolgreichen Führungskraft widmen. Wir werden zeigen, wie diese Werkzeuge eingesetzt werden können, um Teams zu motivieren, Konflikte zu bewältigen, effizientes Feedback zu geben und vieles mehr.

Bleibt gespannt und denkt daran: „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“ (Henry Ford).

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lasse die Sachverhalte im konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt / Steuerberater klären.