🎄 10. Adventskalender-Tag: Delegation Poker – Ein Führungstool für Klarheit und Transparenz 🎄

Heute möchten wir euch eines unserer absoluten Lieblings-Tools vorstellen: Delegation Poker! 🎲 Dieses spielerische und dennoch unglaublich effektive Tool hilft Teams und Führungskräften, klare Entscheidungsprozesse zu etablieren und Verantwortlichkeiten transparent zu machen. Denn oft liegt der Teufel im Detail – oder besser gesagt: im Unklaren. Und genau da setzt Delegation Poker an. 😊

Ein praktisches Beispiel aus unserer Arbeit:
In einem unserer Workshops stellte ein Abteilungsleiter fest, dass er sich stärker aus dem operativen Tagesgeschäft herausziehen möchte. Sein Ziel war es, mehr Zeit für strategische Fragen zu haben und gleichzeitig zu verhindern, das „Nadelöhr“ seiner Abteilung zu sein. Doch da lag das Problem: Viele Mitarbeitende kamen wegen Kleinigkeiten zu ihm ins Büro, um Entscheidungen absegnen zu lassen, was den gesamten Ablauf bremste. Umgekehrt waren die Teammitglieder unsicher, welche Entscheidungen sie selbst treffen durften und bei welchen sie lieber erst Rücksprache halten sollten. Das führte nicht nur zu unnötigen Verzögerungen, sondern auch zu einem Gefühl von Unsicherheit im Team. 🤔

Die Lösung: Entscheidungsprinzipien mit Delegation Poker definieren
Im Workshop setzten wir Delegation Poker ein, um genau diese Herausforderung anzugehen. Dabei wurden konkrete Situationen aus dem Arbeitsalltag des Teams diskutiert – von der Genehmigung von Urlaubsanträgen bis hin zu Entscheidungen bei Kundenanfragen. Jedes Teammitglied wählte verdeckt ein Delegationslevel, das seiner Meinung nach für die jeweilige Situation passend war. Nach dem Aufdecken wurde diskutiert und abgestimmt, um eine gemeinsame Entscheidung zu treffen. 💬

Die 7 Delegationsstufen im Überblick:

  • 1 – Verkünden: Die Führungskraft entscheidet allein und informiert das Team.
  • 2 – Überzeugen: Die Führungskraft entscheidet, hört aber das Team an und erklärt die Entscheidung.
  • 3 – Konsultieren: Die Führungskraft holt Meinungen und Ideen ein, entscheidet aber selbst.
  • 4 – Einvernehmen: Führungskraft und Team treffen gemeinsam eine Entscheidung.
  • 5 – Beraten: Das Team entscheidet, holt sich aber vorab den Rat der Führungskraft.
  • 6 – Informieren: Das Team entscheidet eigenständig und informiert die Führungskraft danach.
  • 7 – Delegieren: Die Entscheidung liegt vollständig beim Team – ohne Rücksprache.

Das Ergebnis?
Das Team konnte klare Entscheidungsprämissen ableiten, die für alle verbindlich sind. Jeder weiß nun, wer was in welchem Umfang entscheiden darf – ohne vorher Rücksprache zu halten. Das schafft Sicherheit im Team, fördert eigenständiges Arbeiten und entlastet gleichzeitig die Führungskraft. Der Abteilungsleiter hat jetzt mehr Zeit für seine strategischen Aufgaben, und das Team arbeitet selbstorganisierter. Win-Win für alle! 🙌

Delegation Poker – mehr als nur ein Spiel:
Dieses Tool ermöglicht es, Verantwortlichkeiten auf Augenhöhe zu klären und die Zusammenarbeit im Team zu verbessern. Es sorgt nicht nur für Klarheit und Transparenz, sondern stärkt auch das Vertrauen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden.

👉 Wie geht ihr im Team mit Entscheidungsprozessen um? Habt ihr Tipps oder Erfahrungen, wie Verantwortung sinnvoll delegiert werden kann? Lasst es uns in den Kommentaren wissen oder kontaktiert uns direkt – wir freuen uns auf den Austausch! 📩

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lasse die Sachverhalte im konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt / Steuerberater klären.